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Unabhängige Prüfungen durch Dritte - Sicherheit für Sie und Ihre Kunden

Warum ist es notwendig, Produkte zu testen?

Der Cannabismarkt expandiert ständig. Während bis vor kurzem CBD das Angebot dominierte, kommen jetzt in schwindelerregender Geschwindigkeit Produkte mit neuen Cannabinoiden wie H4CBD, HHC, HHC-O, HHC-P, THCV und anderen hinzu. 

Damit steigt natürlich auch die Gefahr unlauterer Praktiken seitens einiger Hersteller oder Händler. Zu diesen Praktiken gehören falsche Angaben über die Zusammensetzung und Wirksamkeit der Produkte oder das Verschweigen des Vorhandenseins schädlicher Stoffe. Die Folge ist nicht nur eine Bedrohung für den Ruf der Einzelhändler, sondern auch für die Gesundheit der Verbraucher. Der Mangel an Kontrolle und die Fülle unkontrollierter Produkte auf dem Markt schaden dann der gesamten Cannabisbranche und führen zu staatlichen Eingriffen und Beschränkungen. 

Deshalb ist es so wichtig zu wissen, dass die Produkte, die Sie Ihren Kunden anbieten, sicher und von erstklassiger Qualität sind und dass sie so sind, wie sie beworben werden.

Was ist eine unabhängige Drittpartei?

Ein unabhängiger Dritter ist definiert als ein Labor, das die vom Hersteller angegebenen Inhaltsstoffe und Produktangaben testet und überprüft. 

Auf der Grundlage von Proben, die der Hersteller (oder ein anderer Kunde) zur Verfügung stellt, bewertet das Labor die Zusammensetzung, Qualität und Sicherheit und erstellt ein "Analysezertifikat" (COA), das den Namen des Labors, das Analysedatum, die Chargennummer, eine Auflistung der einzelnen getesteten Inhaltsstoffe, die Testergebnisse und manchmal die Testmethode enthält. 


 


Was wird getestet?

Labors können Cannabisprodukte in Form von getrockneten Blüten, Cannabisextrakten und -konzentraten, Esswaren oder Kosmetika testen, wobei für jede dieser Formen leicht unterschiedliche Probenvorbereitungsverfahren erforderlich sind.

Die häufigsten Tests betreffen das Spektrum und die Konzentration von Cannabinoiden und Terpenen sowie das Vorhandensein von Lösungsmitteln, Pestiziden, Schwermetallen und Schimmelpilzen. 

Cannabinoide

Die Prüfung auf das Vorhandensein einzelner Cannabinoide und deren Konzentration ist von entscheidender Bedeutung, da hiervon die Potenz des Produkts abhängt. Das Labor prüft auch, ob das Produkt den gesetzlichen Grenzwert für das psychoaktive Cannabinoid delta-9 THC nicht überschreitet. Bei CBD-Vollsortiment-Ölen und -Tropfen ist beispielsweise die zulässige THC-Menge erwünscht, während CBD-Breitband-Öle und -Tropfen kein THC enthalten sollten.

Zu den gängigen Methoden für die Analyse von Cannabinoiden gehören die Hochleistungsflüssigkeitschromatographie mit UV-Detektion (HPLC-UV) und die Gaschromatographie-Massenspektrometrie (GC-MS), die auch für die Bestimmung der Δ9-THC-Konzentration in Proben von Industriehanf empfohlen werden.

Terpene

Terpene sind aromatische Verbindungen, die (nicht nur) in der Cannabispflanze vorkommen und dem Cannabis nicht nur einen spezifischen Geruch und Geschmack verleihen, sondern auch spezifische Wirkungen und die Fähigkeit haben, Körper und Geist zu beeinflussen. Es ist seit langem bekannt, dass Terpene mit Cannabinoiden interagieren können, um deren Wirkung zu verstärken oder zu ergänzen, ein Phänomen, das als Entourage-Effekt bekannt ist. 

Informationen darüber, welche Terpene ein Produkt enthält, können dem Verbraucher helfen, eine auf seine Bedürfnisse abgestimmte Wahl zu treffen. Terpene sind in Isolaten (z. B. CBD-Kristallen) nicht enthalten und werden während des Herstellungsprozesses entfernt.

Schwermetalle

Schwermetalle reichern sich im menschlichen Körper an und sind krebserregend, stören das Immunsystem und verursachen viele schwere Krankheiten. Hanf hat die Fähigkeit, Schwermetalle aus dem Boden und dem Wasser zu absorbieren und anzureichern. Es besteht die Gefahr, dass insbesondere Hanfprodukte mit diesen Metallen kontaminiert sind:

  • Arsen
  • Blei
  • Quecksilber
  • Kupfer
  • Chrom
  • Cadmium

Die Qualität des Bodens verschlechtert sich in vielen Teilen der Erde, und selbst bei Cannabis, das in einer ökologisch sauberen Umgebung angebaut wurde, gibt es keine hundertprozentige Sicherheit, dass es nicht kontaminiert ist. Aus diesem Grund sind Tests durch Dritte, die das Vorhandensein dieser Stoffe und anderer Toxine nachweisen können, so wichtig. Die gängigste Analysemethode, die dabei zum Einsatz kommt, ist eine spurenanalytische Methode namens induktiv gekoppelte Plasma-Emissionsspektrometrie (ICP-OES) oder eine ultraspurenanalytische Methode namens induktiv gekoppelte Plasma-Massenspektrometrie (ICP-MS), eine Analysemethode, mit der der Gehalt fast aller Elemente bestimmt werden kann. 

Organische Lösungsmittel

Es gibt verschiedene Methoden zur Herstellung von Cannabisextrakten, und einige verwenden immer noch chemische Lösungsmittel wie Butan oder Ethanol. Wenn das Konzentrat durch chemische Extraktion hergestellt wird, können im Endprodukt Lösungsmittelrückstände vorhanden sein. 

Eine gängige Methode, um auf Lösungsmittelrückstände zu testen, ist die Gaschromatographie-Analyse in Kombination mit der Flammenionisationsdetektion (GC-FID). 

Biologische Verunreinigungen

Cannabis kann auch mit verschiedenen Mikroorganismen wie Bakterien, Pilzen, Parasiten oder Schimmelpilzen kontaminiert sein. Diese können sowohl das Hanfprodukt verderben als auch gesundheitliche Probleme wie allergische Reaktionen bei den Kunden hervorrufen. Zum Nachweis von Bakterienstämmen und Toxinen werden häufig die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) und herkömmliche mikrobiologische Verfahren eingesetzt.


 


Abschließende Empfehlungen

Leider werden auf dem Cannabismarkt, der noch nicht stark reguliert ist, auch falsch etikettierte oder "falsch dargestellte" Produkte verkauft und angeboten - die Angaben zu Zusammensetzung und Potenz entsprechen nicht der Realität. In solchen Fällen sind Laboruntersuchungen durch Dritte die einzige Möglichkeit, Reinheit und Qualität zu überprüfen.

Stellen Sie sicher, dass Sie Ihren Kunden sichere Produkte anbieten und dass die Inhaltsstoffe mit dem übereinstimmen, womit Sie werben. Wenn die Kunden das Vertrauen in die von Ihnen angebotenen Waren verlieren, können Sie nicht nur Ihren Ruf verlieren, sondern sich auch rechtlichen Schritten und anderen Unannehmlichkeiten aussetzen.

Kaufen Sie Waren von vertrauenswürdigen Herstellern/Händlern, die die Ergebnisse von Laboranalysen vorlegen. Achten Sie auch darauf, dass das Zertifikat aktuell ist und immer mit der Chargennummer auf dem Produkt übereinstimmt. Seien Sie selbst transparent und veröffentlichen Sie die Testergebnisse auf Ihrer Website.

Canatura ist stolz auf die Qualität und Sicherheit der Produkte, die es von einem unabhängigen Dritten prüfen lässt. Wir veröffentlichen die Ergebnisse der Analyse auf der Website für jedes Produkt.

 

 

Foto: Shutterstock

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